Medienkompetenz - Kita kinderzimmer Hamburg
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Medienkompetenz

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In unserer immer digitaler werdenden Welt ist die Medienkompetenz ein Schlüsselbegriff, der auch in der frühkindlichen Bildung eine zentrale Rolle spielt. Es geht dabei nicht nur darum, wie man ein Tablet bedient oder ein Video anschaut, sondern um einen umfassenden, kritischen und kreativen Umgang mit Medien. In der Kita-Zeit legen wir den Grundstein für einen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit digitalen und analogen Medien.

Was bedeutet Medienkompetenz in der frühen Kindheit?

Medienkompetenz umfasst mehr als nur das technische Know-how. Sie ist die Fähigkeit, Medien zu verstehen, zu bewerten, zu gestalten und zu nutzen. Im Kontext der Kita bedeutet das, Kinder dabei zu unterstützen, erste Erfahrungen mit Medien zu sammeln und diese altersgerecht zu reflektieren.

Dazu gehören:

Der Stellenwert von Medien in der Kita

Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Kinder begegnen ihnen ständig – im Fernsehen, auf dem Handy der Eltern oder in Büchern. Eine Kita, die Medienkompetenz vermitteln möchte, verschließt sich nicht vor diesen Realitäten. Stattdessen integriert sie Medien sinnvoll und pädagogisch wertvoll in den Kita-Alltag.

Dabei geht es nicht darum, die Kinder an Bildschirme zu gewöhnen. Im Gegenteil: Der Fokus liegt auf analogen Medien wie Büchern, Hörspielen, Musik oder Fotografie. Digitale Medien wie Kameras oder Tablets können als Werkzeuge eingesetzt werden, um kreative Prozesse zu unterstützen, aber der persönliche Austausch und die gemeinsame Reflexion stehen immer im Vordergrund.

Medienpädagogische Ansätze in der Kita

Medienpädagogik in der Kita ist ein aktiver Prozess. Es gibt verschiedene Ansätze, wie die Erzieher:innen Kinder auf diesem Weg begleiten können:

  1. Medien als Werkzeug: Eine Digitalkamera kann genutzt werden, um einen Ausflug in den Wald zu dokumentieren. Die Kinder können selbst fotografieren und lernen dabei, die Welt aus ihrer eigenen Perspektive festzuhalten. Die Fotos können im Anschluss gemeinsam betrachtet, besprochen und in ein Fotobuch geklebt werden.
  2. Gemeinsames Storytelling: Ein Hörspiel-Aufnahmegerät kann verwendet werden, um gemeinsam Geschichten zu erfinden und aufzunehmen. Die Kinder gestalten die Handlung, die Charaktere und die Geräuscheffekte. Dieses Projekt stärkt nicht nur die Sprachkompetenz, sondern auch das kreative Denken.
  3. Bilderbuchbetrachtungen: Klassische Bilderbücher sind nach wie vor ein unverzichtbares Medium. Gemeinsames Anschauen und Vorlesen fördert die Sprachentwicklung, die Fantasie und die Empathie. Die Erzieher*innen stellen Fragen, regen Gespräche an und lassen die Kinder die Geschichten nachspielen oder nachmalen.

Die Rolle der Erzieher:innen

Die Erzieher:innen sind die Schlüsselpersonen bei der Vermittlung von Medienkompetenz. Sie müssen selbst medienerfahren sein und wissen, wie sie Medien sinnvoll in den Alltag integrieren können. Ihre Aufgaben sind:

Partnerschaft mit den Eltern

Medienkompetenz ist eine Aufgabe, die in der Kita beginnt, aber im Elternhaus fortgesetzt werden muss. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist daher unerlässlich. Die Kita kann die Eltern beraten und unterstützen, zum Beispiel in Elternabenden oder Elterngesprächen. Es ist wichtig, einen gemeinsamen Weg zu finden, wie Kinder einen gesunden Umgang mit Medien lernen können.

Fit für die digitale Welt mit Kita-Medienbildung

Die Vermittlung von Medienkompetenz in der Kita ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Sie lernen, Medien nicht nur passiv zu konsumieren, sondern aktiv, kritisch und kreativ zu nutzen. Damit sind sie bestens gerüstet für eine Welt, in der der Umgang mit Medien eine wichtige Fähigkeit ist.