Im kinderzimmer verfügen wir über eine Auswahl an Traumreisen aus Büchern, dem Internet oder von CDs, die wir gern variieren.
Wir lesen auch mitgebrachte Bücher vor, während es sich die Kinder gemütlich machen. Im Hintergrund kann dann leise etwas Entspannungsmusik laufen. Probieren Sie es zu Hause doch mal mit unserer Wolkenreise-Geschichte.
Körper & Geist
Braucht jedes Kind einen Mittagsschlaf?
Für eine optimale Balance zwischen Toben, Essen und Kreativsein braucht es Ruhephasen. Wie wir Kinder auf Traumreisen schicken und die Phantasie anregen.
Komm mit zum Regenbogen.
Text: Lesley-Ann Jahn | Fotos: Conny Mirbach
So, und jetzt alle mal ganz tieeeef durchatmen. Denn Übungen zu Entspannung und Achtsamkeit sind nicht nur für gestresste Erwachsene wichtig – auch Kinder brauchen ihre Ruhephasen, um neue Kraft zu tanken, sich besser konzentrieren zu können und kreativer zu sein. Runterkommen ist nicht immer leicht, aber wir hätten da was: einmal den Regenbogen runterrutschen zum Beispiel.
Kinder haben einen unersättlichen Bewegungsdrang. Deshalb mögen sie es nicht, zu langem Stillsitzen oder -liegen gedrängt zu werden. Trotzdem sind Entspannungsphasen wichtig, um die Hektik des Alltags, die auch Kinder schon spüren, hinter sich zu lassen. Das heißt aber nicht, dass währenddessen umdrehen, krabbeln, hinsetzen oder sich mal kratzen verboten sind. Wichtig ist: Je jünger die Kinder sind, desto kürzer ist auch ihre Aufmerksamkeitsspanne! Natürlich ist die aber auch abhängig von der Persönlichkeit Ihres Kindes und seiner Tagesform.

Vor allem in den ersten Lebensmonaten können Kinder sich schwer von selbst beruhigen. Aber bereits ein zweijähriges Kind kann diese Kompetenz entwickeln und in leichteren Stresssituationen von allein runterkommen. Dabei helfen Entspannungstechniken, bei denen sich Kinder selbst spüren und lernen, sich auf sich selbst zu besinnen. Damit lässt sich auch der Ruhenerv im Gehirn stimulieren, der effektive Entspannung ermöglicht. Diese Fähigkeit bietet für den weiteren Lebensweg Ihres Kindes viele Vorteile: Denn wer sich entspannen kann, hat eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit, nimmt sich selbst besser wahr und ist im Endeffekt kreativer und aufnahmefähiger beim Lernen.
Aber noch etwas ist unabdingbar für die Zeit zum Runter kommen mit Kindern: Spaß! Nichts sorgt für mehr Unruhe als verkrampfte Stimmung. Entspannen auch Sie sich und lassen den Gedanken los, dass die Ruhephase funktionieren muss. Denn wenn Ihre Frustration oder Ihr Ärger über das vermeintliche Misslingen einer meditativen Übung zu spüren ist, kann Ihr Kind ebenso wenig entspannen.
... und hier noch ein paar Tipps zum Schlafen und Abschalten für Ihr Kind.
Ein Kind, das sich müde fühlt, darf sich jederzeit eine Auszeit nehmen! Mittags ist für alle ausruhen angesagt – runterkommen, leiser sein, entspannen. Schlafzwang herrscht bei uns jedoch nicht! Klar ist aber, ausreichend Schlaf ist essenziell für die Kindesentwicklung. Vor allem am Abend sind kleine Rituale wie das gemeinsame Zähneputzen vor dem Zubettgehen, das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte oder das Hören von Schlafliedern deshalb schöne Möglichkeiten, den Tag hinter sich zu lassen und noch aufgedrehte Kinder sanft in den Schlaf zu führen. Tolle Schlaflieder finden Sie zum Beispiel so: