Hier finden Sie unsere Eingewöhnungs-Broschüre zum Download und detaillierten Nachlesen.
Jetzt downloaden
Leider gibt es keine Zauberformel, um die ersten Wochen in der neuen Umgebung zu meistern. Schließlich hat jedes Kind seine ganz persönlichen Eigenheiten und Charakterzüge. Doch egal, wie Ihr nicht mehr ganz so kleiner Schatz drauf ist, unsere hilfreichen Tipps und Tricks erleichtern Ihnen die Kita-Eingewöhnung. Hier erfahren Sie, was zu beachten ist. So gelingt die Kita-Eingewöhnung ganz ohne Tränen.
Klingt erstmal einfach, oder? Aber im Alltagsstress vergessen viele Eltern, dass der Eingewöhnungsprozess auch mal länger dauern kann. So unterschiedlich die Kleinen sind, so unterschiedlich lange kann die Kita-Eingewöhnung ausfallen. Eine pauschale Antwort auf die Frage „Wie lange dauert die Kita-Eingewöhnung?“ gibt es nicht. Generell werden für die Übergangszeit mindestens vier bis sechs Wochen empfohlen – die sollten Sie sich auch wirklich nehmen. Am besten ist es, wenn Ihr Kind selbst das Tempo vorgibt, mit dem es sich an die neue Umgebung gewöhnt. Denn nicht nur die Distanz zu den Eltern ist ungewohnt. Auch die vielen neuen Freund:innen, Pädagog:innen, Räume, Rituale und Regeln muss es erst einmal verarbeiten. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Manchmal klappt die Kita-Eingewöhnung trotzdem nicht ganz reibungslos, weil das Kleine plötzlich viel häufiger krank wird. Dafür verantwortlich sind Bakterien und Viren, mit denen viele Kinder vor der Kita noch nie in Berührung gekommen sind. Diese führen manchmal zu Erkrankungen und die Eingewöhnung muss pausiert werden. Das kann den Zeitplan ordentlich durcheinanderbringen. Geben Sie nicht auf! Kein Grund die Kita-Eingewöhnung abzubrechen. Der weitere Verlauf der Kita-Eingewöhnung kann immer noch ohne Probleme von statten gehen.
Wie Sie sich verabschieden, ist für die Kita-Eingewöhnung fundamental wichtig. Stellen Sie sich vor, Sie bringen Ihren Nachwuchs morgens in die Kita, sprechen noch kurz mit den Erzieher:innen während Ihr Kleines schon mit einem Spielzeug oder einem anderen Kind beschäftigt ist und … Sie schleichen Sich einfach davon. Kein Geschrei, keine Szene. Klingt herrlich, ist in der Praxis aber nicht ratsam. Damit setzen Sie sich nämlich das Vertrauen Ihres Kindes aufs Spiel. Es würde lernen, dass Mama oder Papa plötzlich weg sind, wenn es spielt. Kein guter Start in die Kita-Eingewöhnung.
Am besten ist es daher, wenn Sie sich kurz, aber aktiv verabschieden. Vielleicht erfindet Ihr dafür ein kleines Ritual, worauf sich Ihr Kind im Idealfall sogar schon freuen kann. Aber im Grunde genügt auch eine kleine Umarmung oder ein paar nette Worte zum Abschied. Oder ein Spielzeug, mit dem es nur in der Kita spielen darf. Wie genau Sie das handhaben, ist wie immer Ihnen überlassen. Denn auch hier gilt: Jedes Kind ist anders.
Der Start in die Kita-Zeit ist ein ganz großes Abenteuer. Und zugleich eine Herausforderung. Davor hatte Ihr Kind quasi rund um die Uhr zumindest einen Elternteil um sich. Und das soll sich plötzlich ändern? Lieber nicht.
Machen Sie Ihr Kind schon vor der Kita-Eingewöhnung damit vertraut, dass es auch mit anderen Personen “alleine sein” kann. Etwa, indem Sie es für einen kurzen Einkauf bei Oma abgeben. Oder Freunde passen auf, während Sie zum Sport gehen. So lernt es diese Situation frühzeitig kennen und lernt mit der Zeit, dass Sie immer wiederkommen.
Natürlich ist es auch für Sie als Elternteil nicht ganz einfach, Ihr Kind von einem Tag auf den anderen in fremde Hände abzugeben. Bestimmt machen Sie sich Gedanken, ob denn auch alles gut geht oder was passiert, wenn die Kita-Eingewöhnung nicht klappt. Das ist total normal. Doch achten Sie darauf, dass Sie nicht zu ängstlich an das Thema Kindertagesstätte herangehen. Ihre Unsicherheit überträgt sich nämlich auf Ihr Kind.
Am besten starten Sie gleich mit einem positiven Mindset und guter Laune in Ihre ersten gemeinsamen Kita-Tage. Ein überschwänglich formuliertes “Wer freut sich hier noch auf die Kita?” kann Wunder bewirken. Vor allem, wenn ein fröhliches “Iiiiiich” als Echo zurückkommt.
Außerdem hilft es, Ihrem Kind von eigenen Erfahrungen in der Kita zu erzählen. Was haben Sie alles Tolles erlebt? Wen haben Sie im Sandkasten damals kennen gelernt? Lassen Sie Ihren kleinen Schatz wissen, wie viel Spaß es dort haben wird.
Der Lieblings-Teddy kann viel mehr sein, als bloß ein olles Stofftier. Er ist ein Stück Sicherheit, das Sie Ihrem Kind auf dem Weg in die große, fremde Welt geben. Ein Verbündeter, der dabei hilft, sich nicht alleine zu fühlen. Und gleichzeitig ist er ein Stück zu Hause. Natürlich funktioniert das nicht bloß mit Teddys. Egal, ob Plüschtier, Kuschelkissen oder Schnuffeltuch: Ein vertrauter Gegenstand gibt Ihrem Kind Selbstvertrauen, um die Kita-Eingewöhnung zu meistern.
Dann störbern Sie gerne einmal durch unser kiziPendium – das große kinderzimmer-Nachwuchs-Nachschlagewerk für alle Eltern und Pädagog:innen. Sortiert nach den sieben Bildungsbereichen finden Sie in den digitalen Bänden viel Hintergrundwissen zur frühkindlichen Entwicklung sowie praktische Tipps für den Alltag.